Astronomietag Herbst 2022
Unser Programm:
Beginn: 17:00 (Planetarium Gera)
Vorträge von Schülern des Astronomiekurses über Monde im Sonnensystem
Frida Berbig: Überblick über Monde im Sonnensystem
Felix Serzisko: Der Erdmond
Frank Weidemann: Die Galileischen Monde
Hanna Gottwald
und Lea Anger: Die Saturnmonde
Im Anschluss: Diskussion, Beobachtung der Jupitermonde oder Planetariumsvorführung je nach Wetter
Faszinierende Mondwelten im Sonnensystem
Astronomietag – International Observe the Moon Night – 100 Stunden Astronomie
Astronomisch gesehen hat das verlängerte erste Oktober-Wochenende es in sich: Am 1. Oktober findet nicht nur der Astronomietag statt, sondern auch die von der NASA initiierte weltweite International Observe The Moon Night. Da der Erdmond am 1. Oktober bereits in den frühen Abendstunden untergeht, ergänzen die beiden großen Gasplaneten Jupiter und Saturn, die dann mit ihren Monden im Südosten aufgehen, am Astronomietag die Liste spannender Beobachtungsobjekte. Vom 1. bis zum 4. Oktober führt die Internationale Astronomischen Union zudem die Initiative 100 Stunden Astronomie durch, die Astronomie allen Menschen weltweit zugänglich machen soll.
Der Sternhimmel am Astronomietag
Anfang Oktober kann man sich abends bereits von den Sommersternbildern verabschieden: Im Südwesten stehen die Sternbilder Schwan, Leier und Adler noch hoch am Himmel. Deren drei Hauptsterne Deneb, Wega und Atair bilden das sogenannte „Sommerdreieck“. Bei dunklem Himmel sieht man hier das Band der Milchstraße.
Im Südosten ist bereits das „Herbstviereck“ aufgegangen: Es setzt sich aus drei Sternen des Sternbildes Pegasus und, links oben, einem Stern der Andromeda zusammen. Unterhalb und links vom Pegasus verlaufen die Sternenketten der Fische – alles schwache Sterne, die vom hellen Mondlicht weitgehend verschluckt werden.
Wer freien Blick zum südlichen Horizont hat, sieht weiter unter dem Mond vielleicht einen hellen Stern funkeln: das ist Fomalhaut der Hauptstern im Sternbild Südlicher Fisch. Sein Name bedeutet übersetzt „Maul des Fisches“.
Unterhalb der Fische macht sich das Sternbild Walfisch breit; das ist bekanntlich biologisch nicht richtig, genauer müsste der „Cetus“ eher Meeresungeheuer heißen. Im Walfisch gibt es einen Stern, der nur alle elf Monate so hell wird, dass man ihn mit bloßem Auge sehen kann: Mira, die Seltsame. Im Oktober sollte Mira gut zu erkennen sein.
Im Laufe der Nacht gehen die Sommersternbilder im Westen unter, die Herbststernbilder passieren die Südrichtung, im Osten treten die Wintersternbilder über den Horizont. Wer bis nach Mitternacht durchhält, kann sogar den Himmelsjäger Orion begrüßen.
Wir wünschen Euch dabei viel Spaß!
Störung durch Lichtverschmutzung
Licht hat auch seine Schattenseiten: In unseren hell erleuchteten Städten und Siedlungen verenden Insekten an den Laternen, die Tierwelt wird in ihrem Lebensrhythmus gestört, das Naturerlebnis Sternenhimmel völlig überstrahlt. Daher werden an vielen Orten sogenannte „Sternenparks“ gegründet, wo man den Sternenhimmel noch ungestört genießen kann:
www.sternenpark-westhavelland.de/
www.sternenpark-schwaebische-alb.de/
www.pfaelzerwald.de/projekte/sternenpark/
biosphaerenreservat-rhoen.de/sternenpark
www.nationalpark-eifel.de/de/nationalpark-erleben/sternenpark/
www.reitimwinkl.de/sommerurlaub/sternenpark
Buchungen
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